04.08.20 - Die Suva ist solide unterwegs, auch in stürmischen Zeiten. Alle gesetzlichen Ansprüche der Versicherten sind auch in der aktuell finanziell angespannten Lage gedeckt.
Die Basissätze im Stahl-, Metall- und Apparatebau sowie in Montagebetriebe bleiben für 2021 sowohl in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung stabil. Da die Ausschüttung der ausserordentlichen Anlageerträge in der Berufsunfallversicherung wegfällt, erhöhen sich die Bruttoprämien in der BUV um rund 10 Prozent.
Die Basissätze in der Landtechnik bleiben für 2021 sowohl in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung unverändert. Da die Ausschüttung der ausserordentlichen Anlageerträge in der Berufsunfallversicherung wegfällt, erhöhen sich die Bruttoprämien in der BUV um rund 10 Prozent.
Die Suva weist Ende 2019 ein Anlagevermögen von 54 Milliarden auf. Damit ist die Suva weiterhin solide finanziert und hat genügend Rückstellungen und Eigenmittel, um die zukünftigen Leistungen aus allen bereits ereigneten Unfällen und Berufskrankheiten decken zu können sowie die heute absehbaren finanziellen Belastungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der aktuellen Börsenlage zu verkraften. Alle gesetzlichen Ansprüche der Versicherten sind somit gedeckt.
Entlastungen während der Coronavirus-Pandemie
Infolge des Coronavirus-Lockdowns ist die Zahl der Berufsunfälle markant zurückgegangen. Deshalb ist geplant, die Prämien in der Berufsunfallversicherung dem gesunkenen Risiko entsprechend anzupassen. Aktuell prüft die Suva zusammen mit dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV und den übrigen Unfallversicherern, wie diese geplante Prämienanpassung in der Berufsunfallversicherung am besten umgesetzt werden kann.
Prämienentwicklung für die Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe):
Erhöhung des Bruttoprämiensatzes in der Berufsunfallversicherung
In der Berufsunfallversicherung der Klasse 11C entsprechen die Prämien dem vorhandenen Risiko. Hingegen profitiert der Unterklassenteil 11C AS (Stahl-, Grossbehälter-, Pipelinebau) von einer Senkung des Basissatzes um eine Stufe (5 Prozent). Somit bleiben die Basissätze für die Mehrheit der Betriebe für 2021 unverändert. Zwar sind die Unfallzahlen in den letzten Jahren zurückgegangen, allerdings sind gleichzeitig die Kosten pro Unfall pro Vollbeschäftigten gestiegen. Aufgrund der guten Anlageperformance in den vergangenen Jahren erhielten die Betriebe letztes Jahr in der BUV eine Prämienreduktion von 11 Prozent. Da auf nächstes Jahr keine weitere Prämienreduktion in der BUV erfolgt, wird sich der Bruttoprämiensatz– trotz unverändertem Basissatz - bei den meisten Betrieben auf 2021 erhöhen.
Stabile Prämien in der Nichtberufsunfallversicherung
Der Risikoverlauf in der Klasse 11C ist sehr stabil. Dies bedeutet, dass der Basissatz bei netto 1,9630 Prozent beibehalten werden kann.
Die Prämiensätze der einzelnen Betriebe können allerdings von den Basissätzen abweichen, weil diese von den jeweiligen Tätigkeitsfeldern, dem Risikoverlauf und dem Prämienmodell abhängt.
Prämienentwicklung für den Unterklassenteil 13D C0 (Unterhalt von Maschinen und Geräten der Land- und Bauwirtschaft):
Erhöhung des Bruttoprämiensatzes in der Berufsunfallversicherung
In der Berufsunfallversicherung bleibt im Unterklassenteil 13D C0 der Basissatz unverändert.
Aufgrund der guten Anlageperformance in den vergangenen Jahren erhielten die Betriebe letztes Jahr in der BUV eine Prämienreduktion von 11 Prozent. Da auf nächstes Jahr keine weitere Prämienreduktion in der BUV erfolgt, wird sich der Bruttoprämiensatz– trotz unverändertem Basissatz - bei den meisten Betrieben auf 2021 erhöhen.
Stabile Prämien in der Nichtberufsunfallversicherung
Der Risikoverlauf in der Klasse 13D ist stabil. Dies bedeutet, dass der Basissatz bei netto 1,78 Prozent beibehalten werden kann. Die Prämiensätze der einzelnen Betriebe können allerdings von den Basissätzen abweichen, weil diese von den jeweiligen Tätigkeitsfeldern, dem Risikoverlauf und dem Prämienmodell abhängt.